Gemeinden
Die Gemeinden im Süden von Graz tragen einen großen Teil zu der wirtschaftlichen Dynamik der Region Graz bei. Und gleichzeitig wird die Bevölkerung dieser Gemeinden mit einem starken Verkehrsaufkommen belastet.
Gössendorf und Fernitz selbst haben es verstanden, ihren Ortsbild-Charakter zu wahren. Gössendorfs versteckte Dorfstrasse zählt zu den besterhaltenen Straßendorfzügen Österreichs. Der Kirchplatz in Fernitz ist ein sehr gutes Beispiel an Verkehrsberuhigung.Der Park von Fernitz eine Augenweide und ein Fotomotiv für viele Hochzeitspaare.
Einen großen Umweltbeitrag zum Raum Graz leistet Gössendorf durch die Kläranlage der Stadt Graz auf seinem Gemeindegebiet.
Das Wachstum am Wohnsektor ist ungebrochen. Nicht zuletzt auf Grund seiner Nähe zu den östlichen Murauen und der Stadt Graz sind die Gemeinden als Wohn- und Naherholungsgebiet sehr beliebt.
Und das nicht nur seit einigen Jahren: Bereits 1597 erkor Johannes Kepler (siehe Projekt Johannes Kepler Radweg) das Schloss Mühleck in Gössendorf zum Wohnort und zur Stätte seiner Forschungen.
Auch viele Grazer nutzen den Freiraum, den die Gemeinden NOCH bieten, zur Erholung. Zum Wandern, Rad zu fahren, zum Reiten, zu Skaten ... um nur einiges zu nennen.
Feldkirchen bei Graz auf der westlichen Murseite trägt mit dem Flughafen und Gewerbegebiet im Süden eine intensive Verkehrs - und Lärmbelastung. Der Gemeinde ist es fast gelungen, die B67 im Ortsgebiet zu entlasten und mit der neuen Haltestelle der Südbahn den öffentlichen Verkehr zu forsieren. Gleichzeitig ist sie mit Kalsdorf Anrainergemeinde der Autobahn A9 und im Einzugsgebiet der großen Shoppingcenter im Süden von Graz (Center West, Seiersberg).
Mur und Murauen, die die Gemeinden trennen, befinden sich sich bereits heute - als "zentraler Punkt" - eingeschlossen in Wohn- und Gewerbegebieten.
Und um diesen "zentralen Punkt" drehen sich viele von Experten und Beamten entworfene Verkehrskonzepte.
Wobei wir der Meinung sind, dass Verkehrskonzept vielfach ein falscher Name für "Strassenbaukonzept" ist. Der öffentliche Verkehr nimmt in vielen sogenannten Studien für das Umland von Graz nicht einmal mehr Feigenblattcharakter an.
Und das, obwohl die Stadt Graz seit Jahren eine Strategie betreibt, die sich durch ein weg vom Individual- / hin zum öffentlichen Verkehr auszeichnet.