GU-Süd

"GU-SÜD" ist die Bezeichnung eines kommunalen Entwicklungsvereins der Gemeinden der Region südöstlich von Graz - Fernitz, Gössendorf , Grambach, Hart bei Graz , Hausmannstätten , Mellach, Raaba und Vasoldsberg.

Der Verein führt den Namen
"Regionale Verkehrs- und Wirtschaftsgemeinschaft Graz Umgebung-Süd (GU-SÜD)"

und hat seinen Sitz in Raaba.

Ziel dieses Vereines ist die nachhaltige und umweltgerechte Regionsentwicklung durch:

  • die Erarbeitung einer "Zukunftsvision" bzw. eines Leitbildes für die Region
  • die Koordination von Gemeindeaufgaben
  • die gemeinsame Entwicklung und Finanzierung von Projekten
  • die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs
  • die Koordinierung von Betriebsansiedlungen
  • den Ausbau des Naherholungsangebotes

Im Frühjahr 2001 bekam daher ein Team aus Raumplanern und Verkehrsplanern den Auftrag ein Entwicklungskonzept für die Gemeinden zu erstellen.

Download Entwicklungskonzept von GU-Süd, PDF-Dokument, 36MB
Download Anhang zum Entwicklungskonzept von GU-Süd, PDF-Dokument, 22MB

Soweit die Selbstdefinition dieses Vereines der Gemeindevertreter - ersichtlich unter Deckblatt mit Grafik (135kB)

Eine Aufgabenstellung lautete "durch raumplanerische Maßnahmen flächensparende und verkehrsvermindernde Siedlungsstrukturen zu entwickeln", mit dem Kernziel Verkehrsvermeidung .


Ein anderer Verein - GU-8 wird durch die Gemeinden des westlichen Murufers - Seiersberg, Pirka, Unterpremstätten, Zettling, Feldkirchen, Kalsdorf, Werndorf gebildet.

Gegründet wurden diese Vereine im Zuge der EU Ziel2-Projekte. Siehe dazu die Broschüre des Landes Steiermark Broschüre (PDF-Dokument)

Der Hintergrund warum das Land eine Entwicklung forcierte, wo gewählte Bürgermeister von Gemeinden sich in privatrechtlichen Vereinen organisieren sollen, ist eigentlich die Bankrotterklärung einer Politik, wo "nichts mehr" geht. Aber vieleicht auch eine Chance, sollte statt eines privatrechtlichen Vereines eine gesetzliche Verpflichtung bestehen.

Viele Lokalpolitiker wollten am Rande ihres Gemeindegebietes ein finanzträchtiges Gewerbegebiet, ohne die Negativa (Verkehr, Umwelt) tragen zu müssen. Die Stadt Graz als Kern dieser Zone vertrat auch ihre eigenen Interessen.

So kam es zu einer Siedlungs- und Verkehrssituation die unstrukturiert und chaotisch verlief. Diese Situation durch "Vereine" zu bereinigen, die wiederum "Experten" beauftragen, "Lösungen" zu erarbeiten, betrachten wir als momentan gescheitert.

Diese "kommunalen Vereine" liefern nun dem Land Steiermark Unterlagen für überregionale Entwicklungen ohne wirkliche politische und öffentliche Kontrolle. Und vor allem ohne echte Einbeziehung der Bevölkerung.