Eisenbahn und neue Murbrücke

Aufgrund der Aufforderung zur Einbringung von Vorschlägen in Ihrem Kleinregionalforum, an dem wir als Vertreter des Vereines "Lebensraum Graz Süd" teilgenommen haben, brachten wir folgende Idee zur Planung ein:

Um südlich von Graz in die Kernstadt zu gelangen, gibt es derzeit vier Hauptverkehrsstraßen (Kärntnerstraße, Triesterstraße, Liebenauer Hauptstraße, St.Peter-Hauptstraße), welche jedoch in Ost-West-Richtung mangels Gürtel- bzw. Tangentenlösung verkehrsmäßig nicht verbunden sind.

Mit dem Bau der Koralm-Verbindungsbahnlinie von Feldkirchen entlang der Autobahn A2 in Richtung Raaba wäre es möglich und aus unserer Sicht sinnvoll, eine Begleitstraße in Form einer Gürtel- bzw. Tangentenlösung mit einzuplanen.

Unsere Vorstellung ist es, ausgehend vom geplanten neuen Autobahn-Ost-Knoten entlang der A2 bis zur Einmündung in die neu errichtete Flughafenbegleitstraße (und weiter) diese für alle äußerst positive Lösung zu berücksichtigen. Für den kurzen, sensiblen Bereich in Feldkirchen schlagen wir analog Ihrer Vorstellung eine Unterflurtrasse vor, um die Bevölkerung vor weiterer Lärm- und Staubentwicklung zu schützen.

Die zusätzlichen Kosten amortisieren sich insofern, da sich folgende Vorteile für die Gesamtbevölkerung ergeben:

  • In Anbetracht der massiv fortschreitenden Ausdehnung der Stadt nach Süden ergibt sich eine neue, umweltschonende und kostengünstige Möglichkeit einer Ost-West-Tangente
  • Kostenteilung von ÖBB, Bund, Land, Stadt und beteiligten Gemeinden ist möglich (wäre sinnvoll und wünschenswert)
  • Ökologische Einsparung, da sich dadurch weitere Verkehrslösungsansätze im Bereich der Murauen erübrigen - dadurch ist es möglich, den Bereich von Hausmannstätten über Fernitz, Gössendorf bis hin zu Feldkirchen und Kalsdorf verkehrsmäßig zu beruhigen und als Lebens-, Freitzeit- und Naturraum für die Bevölkerung zu schützen bzw. zu erhalten.
  • Weniger Feinstaub und Lärmbelästigung, da es eine zusätzliche kurze Ost-West-Verbindung gibt - PKW ohne Autobahnvignette und LKW ("Mautflüchtlinge") wählen keine weite Umfahrung.

Weiters sollte im Zuge der Errichtung der Koralmbahn auch eine Haltestelle für die Beschäftigten der Industriebetriebe im Bereich nördlich von Gössendorf vorgesehen werden. Pendlern aus dem Westen und dem Osten der Regionen wird damit die Möglichkeit der Benutzung des öffentlichen Verkehrsmittels Bahn ermöglicht.

Wir hoffen daher, dass im Zuge der neuen Trassenführung

  • eine zusätzliche Begleitstraße und
  • eine öffentliche Haltestelle im Norden von Gössendorf (südlich Magna Steyr)

einzuplant bzw. berücksicht wird.

Unser Vorschlag wurde am 15. Juni 2005 beim zuständigen Planungsbüro DI Tischler und ÖBB -Infratruktur Bau AG übergeben. Weiters wurde der Vorschlag auch den Bgmst. von Gössendorf und Fernitz, der Bezirksvorsteherin von Graz-Liebenau und dem Büro des zuständigen Landeshauptmannstellvertreters übergeben. (Vorschlag Koralmbahn, PDF-Dokument, 280kb)